Wo kommt das Wort „Prosumer“ her ?
Ganz einfach : von „Producer“ und „Consumer„, jeweils den entsprechenden Part abgeschnitten.
Das bezeichnet einen Energieverbraucher, der auch gleichzeitig Erzeuger von Energie ist.
Das heißt, selbst erzeugter Strom wird direkt verbraucht oder in einer eigenen Batterie gespeichert, oder auch etwas ins Netz zurückgeladen. Jede zurückgeladene kWh muß nicht mehr aus Kohle, Gas oder anderen fosillen Quellen erzeugt werden.
Die Kunst dabei ist, aus den Bedarfskurven des Haushalts und dem Energieangebot der Sonne die angepasse Solarleistung zu ermitteln, mit Batterie zu kombinieren und so ein ökonomisch und ökologisch sinnvolles Zusammenarbeiten zu gewährleisten. Dazu helfen uns Karten wie die im Bild rechts, die anzeigen zu welcher Jahreszeit sich die Sonne an welchem Ort befindet.
Es ist also auch nicht sinnvoll, die Anlage für Winterbetrieb auszuleǵen, wenn man im Sommer nicht genügend Abnahme für den angebotenen Solarstrom hat. Hier muß das richtige Mittelmaß gefunden werden, um die Anlage nicht überzudimensionieren (höhere Kosten, weniger Ertrag) oder bei Unterdimensionierung wird kein nennenswerter Effekt erzielt.
Daher bietet HELIOVOLT seinen Kunden regelmäßig vor Abgabe eines Angebots zur Installation eine Rentabilitätsbetrachtung an, die geringen Kosten sind durch die dadurch gewonnene Sicherheit bei der Dimensionierung, (d.h.also auch beim Preis) und der Erleichterung bei der Entscheidungsfindung gerechtfertigt. Auch kann in einem sehr ungünstigen Fall die Entscheidung negativ ausfallen, so daß die Anlage nicht an diesem Standort gebaut wird, ohne daß man eine unrentable Anlage installiert und sich hinterher über mehr als 20 Jahre hinweg ärgert.
Der erfahrene „Prosumer“ schafft es, seine Netzeinspeisung auf Null zu drücken, durch Planung und Beobachtung seines Bedarfs und der angebotenen Solarleistung.
Autonomie: bezeichnet hier den Ersatz gekauften Strom durch eigen erzeugten, und dessen Verbrauch.
Eigenverbrauchsrate: der Anteil des erzeugten Solarstroms, der im Haushalt nutzbar ist, und nicht eingespeist wird, optimal 100%.
Im Bild links sieht man, wie der „Prosumer“ nachts noch seine Batterie entlädt (orange), morgens von etwa 5h00 bis 7 h00 etwas Strom dazukauft (rot), Solarproduktion beginnt um 7h30 (grün), Verbrauch ist da noch minimal, daher wird die Batterie geladen (dunkel-orange).
Gegen 10h00 ist die Batterie bereits so voll, daß Netzeinspeisung stattfindet (gelb), daher werden ab diesem Zeitpunkt des E-Auto und Widerstandsverbraucher zur Warmwasserbereitung eingeschaltet (passiert teilsweise automatisch durch das Management-system. teilweise zeitgesteuert beim Elektroauto). Dadurch erreicht man an diesem Tag eine Autonomie von 95 %, bei 89 % Eigenverbrauch der solaren Produktion. Der Rest wird in Netz gespeist. Der Peak um 13h00 ist möglicherweise die Spülmaschine. Gegen 17h30 ist das Elektroauto voll, man könnte jetzt noch die Waschmaschine starten, um Netzeinspeisung zu reduzieren, wenn denn Wäsche zum Waschen da ist.
Das Management-System schaltet dabei angeschlossene Verbraucher zu oder ab, kann auch relativ zu den Kosten des Stroms im Bezug definiert werden (Nachstrom billiger als Batteriestrom z.B.)